Elisa

Sonnenstrahlen kitzeln die Blumen, der Bach plätschert gegenüber vom Haus…Alles ist wie immer als Elisa an diesem Tag das Haus verlässt. Kein sehr großes Haus. Im Gegenteil: Es steht mitten auf einem Feld, hat eine Küche, ein Bad und zwei Schlafzimmer. Elisa ist hier nicht allein. Da wären zum Beispiel Patrick und Caleb, ihre beiden Brüder. Beide sind älter und sind nur selten im Haus. Sie mussten schon als Kinder jeden Tag in die Stadt gehen um Arbeit auf dem Markt zu finden oder den Bauern ihre Hilfe anzubieten. Doch an diesem Wochenende hatten sie versprochen, vorbei zu kommen. Dann wäre da noch Karina, Elisas jüngere Schwester. Eigentlich war sie nicht ihre Schwester. Genauso wenig wie Caleb und Patrick ihre Brüder waren.
Eines Nachts klopfte es an der Tür und Caleb öffnete diese. Schon zu diesem Zeitpunkt waren er und seine Geschwister allein gewesen. Ihr Vater war bei einem Gewitter auf dem Feld ums Leben gekommen und ihre Mutter verschwand noch am selben Abend spurlos im Wald. Er dachte sich nichts dabei, die Tür zu öffnen. Doch es überraschte ihn dann doch, wen er dort zu Gesicht bekam. Ein Mädchen, ungefähr in seinem Alter, stand auf der Schwelle. „Bitte lasst mich herein…“jammerte sie, abgemagert und mit eingefallenem Gesicht. Caleb hatte schon so keine Ahnung gehabt, wie er seine Geschwister durchbringen sollte. Doch das Mädchen tat ihm leid. Er war zwölf Jahre alt. „Wie heißt du?“ fragte er neugierig.
„Elisa“ antwortete das Mädchen, doch Caleb verstand nur „El“ und wunderte sich über den merkwürdigen Namen. „Was? Bist du dir sicher das du einen so neumodischen Namen hast?“ Da lachte das Mädchen spontan und Caleb beschloss kurzerhand, die aufzunehmen.
Elisa seufzte bei den Gedanken an frühere Tage. Noch heute nannte Caleb sie steht’s „El“. Doch heute konnte sie ihre Gedanken nicht an ihn verschwenden. Sie hatte es eilig. Es gab einen großen Markt in drei Kilometer Entfernung auf dem sie sich nach Abenteuern umsehen wollte. Nur so konnte sie ihrer kleinen Familie helfen.
Sie war bereits auf dem Weg als ein kräftiger Mann in Uniform ihr entgegenkommt und ihr eine Karte anbietet, die sie nur für 10 Münzen ersteigern kann. Das Geld braucht sie jedoch auch für den Markt.

Was wird sie tun? Die Karte kaufen oder zum Markt gehen?
Schreibt es mir in die Kommentare, wir werden sehen wie es weiter geht 😉

Ein Kommentar zu „Elisa

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