Archiv für den Monat Mai 2015

Mal was anderes: Blumen

Hier mal eine kleine Belohnung für den Liebster Blog Award! Aber stellt euch ja nicht vor das es jetzt immer 2 Beiträge die Woche gibt 😉

Ich lebte neulich meine lyrische Ader aus und beschloss eins meiner alten Gedichte hochzuladen. Wenn sie gefallen, können es natürlich mehr werden! Es ist mal ein kleiner Test wie ihr es findet. Kommentare wie immer erwünscht!

Was blüht im Garten so vor sich hin?
Was steht im Winter meistens drin?
Was hat die schönsten Farben der Welt?
Was braucht für Schönheit nicht viel Geld?

Blumen sind es, in rot und in Weiß,
sie blühen ob ist’s kalt oder heiß.
Sie blühen im Schnee, sie blühen im Klee,
all das tut ihnen nicht weh.

Was gibt es für Blumen? Na Rose und Nelke,
pass jedoch auf das sie nicht verwelke!
Orchideen sind schwer großzuziehen,
deshalb riechen am besten die, die geliehen.

Tulpen, ein Meer ist schnell gemacht,
doch kümmer‘ dich drum, sonst ein Feuer entfacht!
Veilchen sind das Licht jedes Gartens,
wer sie besitzt hat die Gabe des Wartens.

Blumen machen sich als Geschenke gut,
aber für das abschneiden braucht man Mut!
Denn nur wer sich um seinen Garten bemüht,
der hat einen Garten in dem alles blüht!

Liebster Blog Award…besser spät als nie!

Ein glückliches Hallo von meiner Seite! Ich wurde für den „Liebster Blog Award“ nominiert und als ich den Kommentar gelesen hatte dachte ich zuerst…was ist das? Und meine Freunde, ich hatte die Regeln nicht verstanden. Jetzt, nach rund 2 Wochen, hab ich es aber endlich verstanden und hier kommt mein Beitrag dazu: Nochmal eine große Entschuldigung 😉

Erst einmal DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE an effiweka von effifanblog. DAS MICH ÜBERHAUPT JEMAND auf dieser Welt kennt ist schon ein Wunder. das dieser Jemand dann aber auch noch der Ansicht ist, ich hätte einen Preis dafür gewonnen ist einfach nur FANTASTISCH! Danke also an Effie. Hier mal ein Link: https://effiefanblog.wordpress.com/fantasy/ zu dieser unheimlich netten Person.

Jetzt geht es zu den Fragen:
Hattest du schon früh den Wunsch zu schreiben?
Ich hab mit 8 Jahren angefangen, Geschichten zu schreiben und Gedichte hatte ich noch früher verfasst. Ich war die erste die Lesen konnte und die letzte die damit aufhörte, wenn es zur Pause klingelte.
Kannst du dir vorstellen vor Leuten zu lesen?
Nun, es ist mein Wunsch! Ich wäre gern Autorin und da gehört es einfach zum Beruf vor Leuten zu lesen. Außerdem quatsche ich gern und viel.
Lieblingsstadt?
AAARRRGH das ist schwer. Ich war schon viel unterwegs und hab eine Menge gesehen. Ich glaub London und Stockholm stehen auf dem ersten Platz. Beide haben eine wunderschöne Architektur und sind sowohl modern als auch traditionell. In Beiden finden sich wunderschöne Sehenswürdigkeiten. Solange ich nicht jede Stadt der Welt gesehen habe, kann ich das allerdings nicht wirklich beurteilen 😉 Nächster Halt…die Welt!
Berge oder Meer?
Ich bin praktisch auf dem Flachland aufgewachsen während um mich herum alle nach Österreich zogen. Also hab ich schon viele Berge gesehen. Trotzdem fliege ich auf das Meer. Ich möchte darauf arbeiten, es erforschen, damit träumen und es immer um mich haben. Ohne Wasser bin ich unglücklich.
In welchem Film würdest du gern mitspielen?
Sollte „Plötzlich Fee“ jemals verfilmt werden würde ich einiges dafür geben, Ariella oder Mab zu spielen. Jedoch wäre meine Rolle im Show-Geschäft hinter der Kamera. Ja, ich wäre gern Regisseur.
Gibt es für dich eine besondere, historische Figur?
Leonardo da Vinci. Er versteckt in seinen Bildern jedes Mal etwas, was man noch Jahre danach erforschen kann. Geheimnisse sind schon immer meine Vorlieben gewesen.
Mein Vorbild
…ist Michael Flatley. Googelt den Namen, denn nicht viele werden ihn kennen. Er ist ein äußerst begabter Tänzer und inspiriert mich mit seiner Musik, seinem Talent und  seiner Geschichte.
Schreiben: mit Musik? Ohne?
Ich schreibe meistens mit Musik. Meiner Meinung nach kann man Musik einfach sehen und sie kann mich besser inspirieren als das ich einfach nur sinnlos irgendwo rumsitze und dem Strich auf Word beim Blinken zusehe.
Kleine oder große Stadt?
Ich bin in einem kleinen Dorf irgendwo am Rand der Scheibe aufgewachsen und hatte nie wirklich Verbindung. Das nächste Kino war 30 km entfernt, nur mal so um ein Bild zu schaffen! Deswegen könnte ich mir gut vorstellen, einmal in einer großen Stadt zu wohnen. Ganz sicher wird das aber nicht in Deutschland sein, und es wird auch niemals immer die gleiche Stadt bleiben 😉
Inspirieren dich Farben?
Das kommt drauf an. Wenn ich schon einen Ansatz einer Story im Kopf habe, bei der es um das Meer geht kann ich mich sicherlich von unterschiedlichen Blautönen inspirieren lassen. Aber ich würde immer die Töne wählen, weil sie bei mir einfach Emotionen auslösen und es mir leichter machen, mich zu öffnen…genau jetzt höre ich im übrigen die Kingdom Hearts Piano Edition, um das mal zu unterstreichen.

Soooo das waren die Fragen dir MIR gestellt worden sind. Jetzt geht es allerdings auch noch um die ANDEREN! Legen wir erst einmal mit den Fragen los:

1. Wieso ein Blog? Warum nicht Youtube oder andere Portale?

2. Die klassische „einsame Insel“ Frage…Was nimmst du mit?

3. Was ist wichtiger: Fantasie oder Realismus?

4. Wenn Pflanzen sprechen könnten, was glaubst du würden sie uns sagen?

5. Du kriegst die Hauptrolle in einem Film…was oder wer bist du?

6. Liebe oder Kariere?

7. Was würde dir lustiges einfallen, wenn alle deine Freunde da sind und es regnet?

8. Lernen ist nicht alles…oder doch?

9. Man bietet dir eine Reise an. Wohin fliegst du?

10. Der schönste Abschluss eines Filmes…wie sieht er aus? Tragisch? Romantisch?

Okay das waren meine Fragen! Sicherlich mal wieder SEHR tiefschürfend, aber so bin ich 😉

Ich nominiere:

Zimthunde

Hin gesehen… ein Bildertagebuch /luiselotte

Susann von Willkommen in der Wunder-Bar

einjahrauszeit

lesegut

So das war es dann auch schon! Nochmals vielen vielen Danke für die Nominierung!
Fly


Elisa #2

Notiz:
Danke das ich ein Feedback bekommen habe 😉 Ihr lasst sie die Karte kaufen. Scheut euch nicht, mir einen Kommentar da zu lassen, denn mit mehr als nur einem lässt es sich leichter arbeiten. Trotzdem vielen Dank.
Weiter geht’s…
Elisa schaute den Mann an. Er war großgewachsen, hatte dichtes, braunes Haar und sah älter aus als er wahrscheinlich war. In der heutigen Zeit mussten viele Jungen bereits in den Krieg ziehen, wenn sie 17 wurden. Caleb und Patrick waren nur drum herum gekommen weil ihre Geschwister ohne sie nicht ausgekommen wären. Trotzdem starrte Elisa diesen Jungen nur an. Er bot ihr etwas an, was größer war als alles andere zuvor. Aber es konnte sich auch als Niete herausstellen und es würde lange dauern bis sie das Geld wieder aufgearbeitet hätte. Doch die Neugier siegte. Sie bezahlte den Preis und der Mann ging davon. Als sie sich an den Wegesrand setzte und die Karte öffnete, wusste sie nicht wie ihr geschah. In einem Moment zwitscherten die Vögel noch um sie herum, im nächsten war da nur noch ein strahlendes Licht. Es flüsterte ihren Namen und sog sie im nächsten Moment bereits ein.
*ab hier ändert sich die Sichtweise, DU bist jetzt Elisa!*
Schmerz. Das erste was ich fühlte war Schmerz. Ich war nicht gerade sanft auf einen mit Moss bewachsenen Grasboden gelandet. Als ich mich aufrappelte brachte mich meine neue Umgebung gleich wieder ins Straucheln. Ich war mitten im Wald! Ich müsste allerdings auf einem Feldweg sein! Wie war ich nur hierhergekommen? Doch als ich an mir runterschaute entdeckte ich gleich noch mehr. Ich hatte eine lange, braune Hose an mit vielen Taschen.Das Oberteil und die Jacke hatten die gleiche Farbe. Auf dem Rücken trug ich zwei gekreuzte Schwerter. Als ich einen Schritt vorwärts tat, bemerkte ich auch das melodische Klimpern der Dolche an meinem Bein. Ich wunderte mich nicht sonderlich darüber, das man mich mit Waffen in eine neue Welt geschickt hatte. Magie war alltäglich. Doch eigentlich besser versteckt als in einer normalen Karte. Warum wollte der Soldat sie loswerden?
Ich sollte es noch früh genug rausfinden. Jetzt musste ich erst einmal aus diesem Wald raus. Doch wie sollte ich das schaffen? Ich dachte an Caleb. Er konnte sich gut orientieren, würde schnell aus dem Wald finden. Sicherlich fragte er sich schon wo ich war. Ach was dachte ich mir da! Ich musste hier raus! Ich wand mich blindlings in die nächste Richtung und marschierte immer weiter in den Wald hinein. Irgendwann stieß ich auf einen See der spiegelglatt vor mir lag. Ich war ungeheuer durstig. Doch sobald ich meine Hände in das kristallklare Wasser getaucht hatte, schoss eine Nixe wie ein Delfin aus dem Wasser und landete mit einem dumpfen Knall auf dem Boden. Ihre Flosse spatete sich und sie lief auf mich zu. Hinter mir entdeckte ich einen schwachen Lichtpunkt zwischen den Ästen. Ich könnte aus diesem Wald rauskommen ohne auch nur einen Kratzer zu erleiden! Allerdings wollte ich diese Schwerter auf meinem Rücken ausprobieren. Vielleicht konnte ich sie besiegen.

Was werdet ihr machen? Wegrennen oder kämpfen?

Der Duft des Hibiskus

Es war natürlich nicht das erste Mal, dass ich auf Hawaii war. Ich liebte die Insel und kam in meinen freien Tagen immer wieder hierher. Manche Tage genoss ich einfach und ließ mich bedienen. Doch da gab es Tage wie heute, an denen ich Tatendrang verspürte und mich aufmachte, die Insel zu erkunden. Da ich so oft hier war würde es sich für mich lohnen, einen kleinen Bungalow zu kaufen. Bei einem meiner Spaziergänge hatte ich auch tatsächlich ein schönes Exemplar gefunden. Am Nachmittag diesen Tages suchte ich mir eine Maklerin für das Objekt meiner Sehnsucht. Als wir ankamen, schwang mir direkt der Geruch vom Salzwasser entgegen. Die Aussicht war fantastisch. Ich drehte eine Runde durch die Bleibe. Es war eine geräumige Wohnung mit großen Fenstern, einer modernen Küche und einem wunderschönen, grünem Garten. Ich blieb einem Moment im Garten um das Gefühl in mich aufzusaugen.
Am Grundstücksrand entdeckte ich eine Hibiskus-Pflanze mit tiefroten Blüten. Wie hypnotisiert ging ich auf den Busch zu und streckte meine linke Hand nach einer der Blüten aus. Als ich sie pflückte und an meine Nase führte, erlebte ich etwas, was mein Leben verändern sollte:
Wie berauscht steckte ich mir die Blüte ins Haar. Wie aus heiterem Himmel trug ich ein weißes Kleid, lang und trägerlos. Meine Haare fielen mir offen über den Rücken. Ich hörte leises Murmeln hinter mir aus dem Garten. Wer konnte das sein? Starke Arme legten sich um meinen Bauch und hoben mich hoch. Ich lachte laut auf und rief „Lass mich runter! Bitte!“ Der junge Mann kitzelte mich unbarmherzig am Bauch und ich kicherte fröhlich vor mich hin. „Man darf die Braut nicht vorher sehen!“ sagte ich ihm als er mich an sich zog. Er hatte braune, halblange Haare und stahlblaue Augen. Ein Name lag mir auf der Zunge aber ich konnte ihn nicht fassen. Das alles spielte im nächsten Moment schon keine Rolle mehr, als er seine Lippen auf meine legte und mich fester an sich zog.

Ich löste mich von ihm und sah in sein Gesicht. Auch er schien in dieser Nacht wenig Schlaf bekommen zu haben. Die kleine schrie fast bis in die Morgenstunden, doch war nun endlich eingeschlafen. Wir waren erfolgreich wach was dazu führte, das wir uns bereits um 3:00 Morgens auf die Veranda setzten. Irgendwie kamen wir zu diesem Kuss. Und es wurden mehr. Lauter kleine Küsse verteilte er auf meinem Schlüsselbein ehe er sich wieder meinem Mund zuwandte. Er war so wunderschön. Wie immer schaute er mich erst fragend an, als er schließlich meine Träger von den Schultern schob und mich auf seinen Schoß setzte. Ich spürte seine Wärme an meinem Körper und ließ mich ganz in diesen Moment fallen.

Als ich die Augen öffne, lächelt er. Die Zeit hat sein Gesicht altern lassen…wie meines. Nun liegt er hier vor mir, in unserem Bett. Unsere Tochter ist weg, zu weit um uns noch einmal zu sehen ehe die Zeit mit ihren langen Fingern nach uns greift und uns zu sich nimmt. Ich lege mich neben ihn und verflechte seine Finger mit meinen. Einen letzten Atemzug habe ich noch und ich wüsste nicht wie ich ihn besser verwenden könnte als zu sagen:
„Ich liebe dich“
Er verlässt meine Lungen und ist nicht mehr als ein Hauchen, als mir meine Augen zufallen.

Ich schrecke auf und lasse die Blüte fallen. Die Maklerin kommt zu mir und fragt mich: „Ist alles in Ordnung mit ihnen?“ Ich antworte ihr, dass es so wäre worauf sie mich fragt ob das Haus denn passend wäre. Ich zögere weil ich einen Gärtner entdecke, der mir freundlich zulächelt. Diese Augen. Ich kenne sie wie meine eigenen.
„Ja,“ sage ich. „Nichts wäre mir lieber.“

Der Freund im Ohr

Weißt du was ich habe? Ich habe einen Freund. Sicher, das ist nichts besonderes, denn jeder hat einen Freund. Manche haben sogar zwei oder gleich eine ganze Gruppe! Ich habe einen. Das spezielle an ihm ist, das keiner ihn sehen kann. Halt, warte! Geh noch nicht weg. Verrückt bin ich nicht. Denn ich kann ihn ja sehen. Keiner glaubt es mir, aber ich habe den Beweis.
Er wohnt in meinem Zimmer. Ganz klein ist er. Jeden Tag höre ich von ihn. Er hat ein Zimmer gleich neben meinem Ohr. Fast jeden Tag kommt er mit mir zur Schule. Oder in die Stadt. Egal wo ich bin, er ist auch da. Er kann auch mit mir reden! Das passiert nicht selten. Plötzlich hab ich seine Stimme im Ohr. Er flüstert manchmal nur ganz leise, und vorsichtig. Aber manchmal, da ist er laut und schrill, da schreit er regelrecht!
Er ist Musiker. Ein ganz besonderer sogar. Alle Instrumente kann er spielen! Ob Geige oder Flöte, Piano oder Mundharmonika. Ich kenne kein Instrument, was er nicht spielen kann. Und auch singen kann er ganz hervorragend. Manchmal sitze ich stundenlang an einem ruhigem Ort und höre ihm einfach nur zu. Die Menschen sagen dann: Du bist ja verrückt! Aber das bin ich nicht.
Gestritten haben wir uns noch nie. Er hat die gleichen Vorlieben wie ich. Außerdem sind wir ja jeden Tag zusammen! Einsam fühlt er sich nicht, denn solang er seine Musik hat, ist er glücklich. Ihm reicht auch ein kleiner Rhythmus, ein wenig Getrommel, zum glücklich sein.Gesehen hab ich ihn noch nie. Manchmal frage ich mich, ob er außer mir auch selbst einen Freund im Ohr hat, dem er zuhören kann. Und wenn Ja, hat dieser Freund dann auch einen? Dann denke ich immer, das es unglaublich ist wie viele Wesen ich in meinem Ohr habe.
Sicher haben auch alle anderen auf dieser Welt einen kleinen Freund im Ohr. Sie wollen es bloß nicht sagen. Vielleicht haben sie Angst das man sie auslacht oder das ihr Freund dann verschwindet. Aber ich und mein Freund im Ohr verstehen uns so gut, wir werden niemals einsam sein. Hast du auch so einen?

Und weißt du von wem die Rede ist?

Elisa

Sonnenstrahlen kitzeln die Blumen, der Bach plätschert gegenüber vom Haus…Alles ist wie immer als Elisa an diesem Tag das Haus verlässt. Kein sehr großes Haus. Im Gegenteil: Es steht mitten auf einem Feld, hat eine Küche, ein Bad und zwei Schlafzimmer. Elisa ist hier nicht allein. Da wären zum Beispiel Patrick und Caleb, ihre beiden Brüder. Beide sind älter und sind nur selten im Haus. Sie mussten schon als Kinder jeden Tag in die Stadt gehen um Arbeit auf dem Markt zu finden oder den Bauern ihre Hilfe anzubieten. Doch an diesem Wochenende hatten sie versprochen, vorbei zu kommen. Dann wäre da noch Karina, Elisas jüngere Schwester. Eigentlich war sie nicht ihre Schwester. Genauso wenig wie Caleb und Patrick ihre Brüder waren.
Eines Nachts klopfte es an der Tür und Caleb öffnete diese. Schon zu diesem Zeitpunkt waren er und seine Geschwister allein gewesen. Ihr Vater war bei einem Gewitter auf dem Feld ums Leben gekommen und ihre Mutter verschwand noch am selben Abend spurlos im Wald. Er dachte sich nichts dabei, die Tür zu öffnen. Doch es überraschte ihn dann doch, wen er dort zu Gesicht bekam. Ein Mädchen, ungefähr in seinem Alter, stand auf der Schwelle. „Bitte lasst mich herein…“jammerte sie, abgemagert und mit eingefallenem Gesicht. Caleb hatte schon so keine Ahnung gehabt, wie er seine Geschwister durchbringen sollte. Doch das Mädchen tat ihm leid. Er war zwölf Jahre alt. „Wie heißt du?“ fragte er neugierig.
„Elisa“ antwortete das Mädchen, doch Caleb verstand nur „El“ und wunderte sich über den merkwürdigen Namen. „Was? Bist du dir sicher das du einen so neumodischen Namen hast?“ Da lachte das Mädchen spontan und Caleb beschloss kurzerhand, die aufzunehmen.
Elisa seufzte bei den Gedanken an frühere Tage. Noch heute nannte Caleb sie steht’s „El“. Doch heute konnte sie ihre Gedanken nicht an ihn verschwenden. Sie hatte es eilig. Es gab einen großen Markt in drei Kilometer Entfernung auf dem sie sich nach Abenteuern umsehen wollte. Nur so konnte sie ihrer kleinen Familie helfen.
Sie war bereits auf dem Weg als ein kräftiger Mann in Uniform ihr entgegenkommt und ihr eine Karte anbietet, die sie nur für 10 Münzen ersteigern kann. Das Geld braucht sie jedoch auch für den Markt.

Was wird sie tun? Die Karte kaufen oder zum Markt gehen?
Schreibt es mir in die Kommentare, wir werden sehen wie es weiter geht 😉

Wenn Musik erwacht

Ich hatte einen Traum vor langer Zeit. Warum ich davon berichte? Weil träumen für mich selten geworden ist. Man sagt man verliert seine Fantasie im Laufe der Zeit. Ist es war?
Ich träumte von einem Saal. Marmorflächen säumten den Boden in Schwarz und Weiß, wie ein Schachmuster. Um mich herum wirbelten die Menschen, sie tanzten. Leise Musik floss durch den Raum. Ich konnte sie sehen. In einem strahlendem Blau zog sie sich in der Form eines Bandes durch den Raum und wickelte sich um die Menschen. Dort drüben stand ein junger Mann. Er hatte hellbraunes Haar und Augen der gleichen Farbe. Niemand im Raum schien mich zu bemerken. Außer ihm. Wie im Traum schritt er auf mich zu und bat mich um einen Tanz. Was sollte ich erwidern? Noch bevor meine Gedanken sich an die Situation gewöhnt hatten legte ich meine Hand in seine und ließ mich führen. Die Musik wurde schneller, im leuchtenden Grün durchflutete sie den Raum. War das hier Real? Das grüne Band zog sich enger um uns.
Seine Hände lagen auf meiner Taille und ich hatte das Verlangen, mich ihm zu näheren. Wieder veränderte sich die Farbe im Raum. Rot. Leidenschaft. Um mich herum tanzten die Paare enger, nun wirbelten die Röcke nicht mehr. Ich legte meine Hände auf seine Schultern und er zog mich an sich. Leise murmelte er meinen Namen. Woher musste er ihn? Es war egal.
Ich schaute auf um diesen wunderbaren Augen zu begegnen. In ihnen verlor ich mich. Nur am Rand bemerkte ich wie sein Gesicht sich meinem näherte. Ich kannte ihn kaum und doch so gut. Ein Name schoss mir durch den Kopf doch er entrann mir wie Wasser zwischen den Fingern.
Seine Hände hielten mich. Sein Puls war der meine. Ich schloss die Augen. Die Luft flimmerte zwischen uns und endlich schloss er auch die kleinste Lücke zwischen uns. Zaghaft tastete er sich auf dem scheinbar unbekannten Gebiet voran, unsere Körper bewegten sich weiter zur Musik. Langsam strichen seine Hände über meinen Rücken und ich stellte mich auf Zehenspitzen um ihm näher zu sein. Er war warm und sein Atem streifte meinen Hals…
Ich erwachte mitten im dunklem der Nacht. Ich spürte die kalte Nachtluft des offenen Fensters auf meiner Haut so wie Atem. Unter dem Balkon raschelte es. Doch als ich zum Fenster rannte, hörte man nichts außer leiser Musik. Ich erkannte das Lied. Der Name war…
Von diesem Tag an träumte ich nie wieder.